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Gestaltgesetze

Was sind Gestaltgesetze?

Die Gestaltgesetze sind Prinzipien der Wahrnehmungspsychologie, die beschreiben, wie Menschen visuelle Elemente automatisch zu sinnvollen Einheiten organisieren. Sie gehen auf die Gestaltpsychologie zurück und erklären, warum bestimmte Anordnungen von Formen, Farben oder Linien als zusammengehörig wahrgenommen werden.


Wie funktionieren Gestaltgesetze?

Die Gesetze basieren auf der Funktionsweise des menschlichen Wahrnehmungssystems. Sie helfen Gestaltenden zu verstehen, wie Betrachter Informationen schneller und klarer erfassen.

Beispiele für wichtige Gestaltgesetze:

  • Gesetz der Nähe: Elemente, die nah beieinander liegen, werden als zusammengehörig empfunden;
  • Gesetz der Ähnlichkeit: Ähnliche Elemente (z.B. gleiche Farbe oder Form) werden gruppiert;
  • Gesetz der Geschlossenheit: Unvollständige Formen werden als geschlossen wahrgenommen;
  • Gesetz der Kontinuität: Linien oder Muster werden als fortlaufend gesehen;
  • Gesetz der Figur Grund Trennung: Vordergrund und Hintergrund werden automatisch unterschieden;

Warum sind Gestaltgesetze wichtig?

Sie bilden eine zentrale Grundlage im Grafikdesign, UI/UX Design und in der Informationsarchitektur, weil sie erklären, wie Nutzer Inhalte intuitiv erfassen. Durch ihre Anwendung entstehen klare, übersichtliche und benutzerfreundliche Layouts.


Tipp:
Die Gestaltgesetze sollten bewusst in Layouts, Interfaces und visuellen Hierarchien eingesetzt werden, um Orientierung und Nutzerfreundlichkeit zu verbessern.


Verwandte Begriffe:
Layout, Optische Mitte, Weißraum